16.11.2017, Hamburg. Das Hamburger Traditionsunternehmen J.J. Darboven kürte am 16. November 2017 im Rahmen des Darboven IDEE-Förderpreis die innovativsten und erfolgsversprechendsten Geschäftsideen mutiger Jungunternehmerinnen. Mit ihrem bereichernden und zukunftsträchtigen Konzepten gewann die Finalistin Manuela Rasthofer den ersten Platz für ihr Unternehmen TerraLoupe GmbH und somit die 50.000 Euro Förderung. Der zweite Platz ging an Frau Dr. Ağanoğlu und ist mit 10.000 Euro dotiert während der dritte mit 5.000 Euro an Tanja Nickel & Katharina Obladen verliehen wurde.
Fünf Finalistinnen – fünf Geschäftskonzepte – ein Ziel: eine 50.000 Euro Förderung für das eigene Jungunternehmen erhalten. Der Darboven IDEE-Förderpreis ist die einzige nationale Auszeichnung für innovative Ideen für Unternehmensgründungen von Frauen.
„Leider ist es auch im Jahr 2017 immer noch so, dass zu wenig Frauen Unternehmen gründen und immer noch benachteiligt sind.“, so Albert Darboven. Selber als ein Pionier seiner Zeit, möchte er Frauen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit ermutigen. Im Fokus beim IDEE-Förderpreis stehen deshalb die Geschäftsideen unternehmerischer Frauen.
Die Finalistinnen und ihre Ideen
Dieses Jahr widmete sich die Jury im Finale fünf Themen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dr. Joyce Schmatz stellte ihre bildgebende Mikrostrukturanalyse vor, die die Nanostruktur von Proben aufzeigt. Dr. Ruzin Ağanoğlu präsentierte Lab-on-Fiber Lasersonden, die es erstmals ermöglichen, Krebszellen zielgenau zu bestrahlen und dem Chirurgen Daten in Echtzeit mitzuteilen. Künstliche Intelligenz wiederum ist das Thema bei Manuela Rasthofer, die aus gewöhnlichen Luftbildern Informationsweltkarten herstellen kann. Tanja Nickel und Katharina Obladen dagegen traten mit ihrer Idee an, Pandemien durch UV-C Strahlen vorzubeugen, indem sie Handläufe wie bei Rolltreppen, mittels UV-Strahlen desinfizieren. Die fünfte Finalistin, Mariam Vollmar, überzeugte im Publikumsvoting mit ihren Kindermöbeln, die Bewegungsschäden durch Simulation von Reitbewegungen vorbeugen sollen.
Der Weg ins Finale
Mit Zahlen und Fakten, mit Powerpoint und Videos und mit ihren Visionen sowie selbstbewusstem Auftreten, ergriff jede Finalistin am Vortag der Preisverleihung die Chance, sich und ihr Geschäftskonzept einer sechsköpfigen, hochkarätigen Jury zu präsentieren, die unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Rolf Eggert steht. Während formale Kriterien noch in der Vorauswahl eine große Rolle spielten, galt es im Finale persönlich und vor Ort in der Darboven Academy in Hamburg die Jury zu überzeugen und auf Nachfragen einzugehen.
Die Finalistinnen konnten sich aus 146 Bewerbungen durchsetzen, die bei der Jury eingingen. In zwei Jurysitzungen sichtete diese die erfolgsversprechendsten Konzepte und forderte weitere Materialien an, wie unter anderem ihre jeweiligen Businesspläne, Gewinn-und-Verlust-Rechnungen, Mitarbeiterentwicklungsstrategien und Patentanträge. Vier Jungunternehmen schafften den direkten Einzug ins Finale: Dr. Joyce Schmatzs Microstructures and Pores GmbH, Manuela Rasthofers TerraLoupe GmbH, Tanja Nickels & Katharina Obladens UVIS UV-Innovative Solutions GmbH und Dr. Ruzin Ağanoğlus Lab-on-Fiber GmbH. Desweiteren wählte die Jury neun Kandidatinnen für ein Publikumsvoting auf brigitte.de aus. Die weibliche Leserschaft gab 45.000 Klicks für ihre Favoritinnen: die meisten Stimmen erhielt Mariam Vollmars KOH – Kings of Horses.
Zum Darboven IDEE-Förderpreis
Seit zwanzig Jahren ist der IDEE-Förderpreis die nationale Auszeichnung für innovative Ideen für Unternehmensgründungen von Frauen. 1997 hat Albert Darboven den IDEE-Förderpreis ins Leben gerufen und überreicht ihn noch heute persönlich an die Gewinnerinnen. Seit 2001 wird der Preis alle zwei Jahre vergeben und kürt dieses Jahr zum 13. Mal die innovativste Gründerinnen-Idee in Deutschland.
Es konnten sich Existenzgründerinnen und Unternehmerinnen, die nicht länger als drei Jahre selbstständig sind, über www.darboven.com bewerben. Die Neuartigkeit ihres Konzepts, der bereits erzielte beziehungsweise zu erwartende Erfolg, die Anzahl der geschaffenen und zu erwartenden neuen Arbeitsplätze und das persönliche Engagement sind die Kriterien, auf deren Basis die Jury bewertet.