Der Bewuchs von Schiffsrümpfen stellt weltweit sowohl ökonomisch wie auch ökologisch ein großes Problem dar. Um zu verhindern, dass sich Muscheln und Algen an Schiffsrümpfen festsetzen, werden spezielle biozidhaltige Schiffsanstriche verwendet, sogenannte Antifouling-Beschichtungen. Da es sich hierbei um selbstabtragende Systeme handelt, führt dies zur Ablösung der giftigen Coatings in den Meeren. Dabei sind die selbst-eroierenden Systeme bewusst so entwickelt. Der Bedarf nach einer Lösung ist enorm, denn der Bewuchs von Schiffsrümpfen führt auch zu einer immensen Steigerung des Treibstoffverbrauchs und den damit verbundenen Emissionen. Das Ecoating von Dr. Christina Linke und Patricia Griem ist die erste erdölfreie, biozidfreie und lösemittelfreie Beschichtung für alle Schiffstypen. Mit ihrem Produkt verdampft kein Lösemittel und es entstehen keine Mikroporen. Die einzigartig glatte Oberfläche lässt sich leicht reinigen, sie ist schneller aufzutragen und länger haltbar. Darüber hinaus werden durch die neuartige Oberfläche bis zu 600.000 Euro für den Kraftstoff pro Schiff im Jahr eingespart.
Die nachhaltige Vision
Mit sieben Jahren Erfahrung in der Entwicklung von marinen Beschichtungen wissen die Gründerinnen sehr genau, wie eine umweltfreundliche Beschichtung für Schiffsrümpfe beschaffen sein muss. Dadurch kann die Entwicklung hin zu einem ersten Produktpiloten beschleunigt werden. Die Clean Ocean Coatings GmbH hat lange Sales Zyklen, aber schon eine Hand voll Kunden kann das Unternehmen signifikant wachsen lassen und substanziellen Umsatz generieren. Die Vision ist es, im Jahr 2030 mehr als 500 Schiffe zu beschichten und auf dem Weg dahin bis zu 17.400 t CO2 Äquivalente sowie 2 Mio. kg Mikroplastik und 430 t Lösemittel einzusparen.